Darmstadt: Stadtspaziergang 2018

Darmstadt

Ein Stadtspaziergang am 19.05.2018


Wir sind heute anlässlich der Geburtstagsfeier eines Studienfreundes in Darmstadt. Kommen am Nachmittag an, Parken an der Mathildenhöhe und gehen etwas spazieren. Der Himmel ist blauer als in Würzburg bei unserer Abfahrt. Leider hat das Cafe Mathildenhöhe am angestammten Platz geschlossen. Das dominante Gebäude wird gerade von den Architekten Schneider + Schumacher aus Frankfurt – ehemalige Absolventen der TH Darmstadt – saniert und umgebaut. Da darf man sich schon auf das Ergebnis freuen!

Das intermimistische Cafe ist derzeit am Rande des Platanenhains untergekommen. Der Platanenhain – ein wunderbarer Ort, voller Erinnerungen an meine Studienzeit in Darmstadt.

Vor 30 Jahren habe ich diese Stadt mehr oder weniger Hals über Kopf verlassen. Ich wollte zurück in meine Heimat – nach Würzburg.

Nach nunmehr 30 Jahren komme ich ins Grübeln, ob dieser Schritt richtig war, oder besser, welchen Verlauf mein Leben genommen hätte, wenn ich damals in Darmstadt geblieben wäre. Müßig, meine Entscheidung war sicherlich eine richtige unter vielen anderen auch. Doch merke ich beim Spaziergang durch Darmstadt, weniger durch die Fußgängerzone, die nach wie vor so unattraktiv ist wie in vielen anderen Städten auch, dass Darmstadt Qualitäten besitzt, die mir früher offensichtlich nicht so stark positiv aufgefallen sind.

Da ist diese stadtkernnahe Kleinteiligkeit mit Geschäften und Lokalen, die wirklich Stadträume mit Aufenthaltsqualität schafft. Der Verkehr in den schmalen Straßen ist beruhigt, nicht autofrei, aber er wird von zahlreichen Fahrradfahrern dominiert, die ihre Gefährte so ausgestattet haben, dass sie damit auch mittelgroße Einkäufe tätigen können.

Darmstadt im Vergleich mit Würzburg

Das ist Stadtleben abseits des Kommerzes und wirkliche Urbanität. Wenn ich mir hingegen die peinlichen Diskussionen der „Würzburg-macht-Spaß“ – Liga über Parkplätze in der Innenstadt oder den Vorstoß unseres OB in Sachen „Würz-Main“ vor Augen führe, möchte ich mich für derartige Aktionen in meiner Heimatstadt fremdschämen.

Mein Würzburg schmort seit Jahren genüßlich im eigenen Fett, lebt von der Substanz der Vergangenheit und diversen Trinkfesten im Innenstadtbereich, die zweifellos zum Magneten über die Region hinaus geworden sind, aber den Marktplatzbereich in ihrer Regelmäßigkeit zumüllen, so dass man ohne Alkohol im Blut nur wenig innerstädtischen Erlebniswert erkennen kann.

Den Rest erledigen rücksichtslose Radfahrer in der Fußgängerzone und die dort ebenfalls omnipräsente Straßenbahn.


Bildergalerie – Impressionen Darmstadt


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