Zingst 2014 (Reisebericht)

Zingst

Wieder einmal in den Norden
Zeitraum: 14.08. bis 24.08.2014


Inhaltsverzeichnis


Vorbemerkung

Die Halbinsel Zingst liegt am östlichen Ende der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst an der Ostsee.

Sie gehört zum Landkreis Vorpommern-Rügen in Mecklenburg-Vorpommern, Landesteil Vorpommern.

Die amtsfreie Gemeinde Zingst umfasst fast die gesamte Halbinsel sowie die ihr südlich vorgelagerten Inseln Kirr und Barther Oie. Die Gemeinde ist seit 2002 ein staatlich anerkanntes Seeheilbad. (entnommen: Wikipedia)


Donnerstag, 14. August 2014

Ankunft am Boddenhus – kleiner Ausritt mit den Fahrrädern

Eine siebenstündige Autofahrt – von 9:00 bis 16:00 – nach Zingst. Für mich sehr bequem. Ich darf auf dem Beifahrersitz lümmeln.

Unsere Unterkunft, das „Boddenhus“ am Bodden entpuppt sich schon bald als eine Fehlentscheidung. Zimmer 13 wird uns verheißungsvoll angeboten. Diese Räumlichkeit ist eines Doppelzimmers nicht würdig – zu klein, zu verbaut – gelinde gesagt eine Unverschämtheit. Meine freundlich, aber bestimmt, vorgetragene Beschwerde führt zum geplanten Wechsel in Zimmer 25 am darauffolgenden Tag. Fängt ja schon gut an.

Insofern passt das mittelprächtige Essen beim Griechen („Metaxa“) um die Ecke ins Bild. Die abendliche Fahrt zum Strand mit Fahrrädern, die haben wir nämlich als Sportskanonen wieder einmal dank neuem Fahrradträger mit dabei, lässt aufatmen. So haben wir uns da vorgestellt. Und wenn das Wetter, so wie heute bleibt, können wir zufrieden sein. Meine Temperaturen, so um die 20 Grad und blauer Himmel mit einigen Wolken, der die Sonne nie ganz verschwinden lässt.

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Freitag, 15. August 2014

Mit den Rädern nach Pramort

Bevor wir hausintern umziehen können, geniessen wir erst einmal das Frühstück, was grundsätzlich passabel ist. Danach geht’s schon wieder auf die Räder – es entwickelt sich hier ein richtiger Aktivurlaub. Der Fahrradweg am Bodden entlang in Richtung Pramort – eine Rastplatz von Kranichen im September und Oktober – und damit zur Schutzzone 1 des Nationalparks gehörig ist gut ausgebaut und auch gut benutzt. Landschaftlich sehr empfehlenswert. Leider kann der Wind auf der Rückfahrt etwas nerven. Abends geht’s zum empfohlenen Restaurant auf dem Campingplatz Freesenbruch. Hier passt alles – Mahlzeit und Empfehlung!

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Samstag, 16. August 2014

Mit den Rädern zum Leuchtturm Darßer Ort – am Abend mit dem Auto nach Ahrenshoop

Wir fahren schon wieder Fahrrad – heute geht’s zum alten Leuchtturm Darßer Ort via Prerow. Die Hinfahrt entpuppt sich aufgrund des Gegenwindes wie ein Fahren in der „Gegenstromanlage“. Mein Fluchen müsste man bis Würzburg gehört haben. Hatte mein Rad zuvor zur Reparatur gegeben – die Schaltung sollte repariert werden. Nun springen häufig die Gänge heraus, die Schaltung lässt sich nur mit Mühe betätigen. Nach der Gegenstromanlage führt der weg allerdings sehr schön, zum Teil sehr holprig über DDR-Beton-Panzer-Platten zum Leuchtturm. Dort machen wir einen schönen Spaziergang am Strand und im Hinterland.

Die Rückfahrt mit einem Halt am Campingplatz zur kurzen Rast verläuft aufgrund des Rückenwindes hingegen angenehm.

Am Abend fahren wir via Prerow nach Ahrenshoop – dort findet die 15. Lange Nacht der Kunst statt. Das Publikum ist entsprechend kunstbeflissen und etwas affektiert. War ja nicht anders zu erwarten. Das Kunstmuseum Ahrenshoop von Architekt Volker Staab ist schon etwas besonderes, wenngleich das Foyer vom Zuschnitt her nur schlecht für die Veranstaltung besonderer Happenings – hier: Museumsführung der anderen ART –  geeignet ist. Komisch ist es allemal. Und erst recht der „Moonballoon als poetische Inszenierung der verträumten Unterwasserfantasie mit Carlos Lilienthal, bei der Artistik auf Wasser trifft und eine ganze Traumwelt in einen einzigen Riesenballon passt.“

Die beiden Höhepunkt erfolgen mit zwei Lichtinstallationen von Philipp Geist der zunächst das Neue Kunsthaus und anschließend das Künstlerhaus Lux in Szene setzt. Nicht nur wir sind total begeistert. Das ist ein richtig „Guter“, den ich im Auge behalten werde.

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Sonntag, 17. August 2014

Radtour nach Barth

Hätte ein richtiger „Faulenzertag im Strandkorb“ werden können, wenn wir nicht auf die Idee gekommen wären, mit dem Fahrrad nach Barth zu fahren. Nicht nur die Fahrt selbst ist mühselig, auch der Ort hat über seinen sanierten Parkplatz hinaus kaum etwas zu bieten. Hier  erkennt man, dass die Akzente auf der Halbinsel woanders gesetzt werden. Das Wetter sieht auch eher bedrohlich aus, so dass man befürchten muss, bei der Rückfahrt auch noch in einen Schauer zu geraten. Wir haben Glück und verlassen diesen traurigen Ort mit einer ordentlichen Kuchenladung im Bauch. Cafés gibt es um den Marktplatz herum in ausreichender Zahl.

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Montag, 18. August 2014

Standkorbtag

Heute aber Strandkorbtag am Ginster Ostseeufer. Mittags Windbeutel im Café Holz und abends in die empfohlene Trattoria. Passt alles bis auf einen Telefonanruf…..

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Dienstag, 19. August 2014

In Zingst unterwegs

Man kann sich in Zingst tatsächlich auch zu Fuß bewegen. Wir probieren es aus. Der Weg führt uns in das Max-Hünten-Haus, die Schaltzentrale für die Naturfotografie-Hochburg auf der Halbinsel. Interessante Inhalte – Bibliothek, Ausstellung von Michael Poliza, die grossartig ist. Leider kann man das vom Ansprechpartner nicht sagen, der auf interessierte Fragen eher arrogant, gelangweilt und genervt reagiert. Solche Personen gehören in Büros und nicht an den Empfangstresen. Besondere Empfehlung: Die Fotografie-Bibliothek, direkt unterm Dach. Hier möchte man Tage verbringen.

Am Nachmittag geht es in die Sauna des Campingplatzes Düne 6. Einige Eltern haben ihre Kinder nicht im Griff. Das Geplärre darf man sich im Ruheraum hinter geschlossenen Türen anhören. Richtig erholsam.

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Mittwoch, 20. August 2014

Cartoonair in Prerow

Nach Prerow mit dem Fahrrad? Nicht mehr mit mir. Einmal Gegenstromanlage reicht schließlich. Es geht auch mit dem Bus samt Radanhänger. Wesentlich bequemer. Prerow ist überhaupt sehr viel attraktiver als es uns das Ehepaar am Kaffeetisch in Barth geflüstert hat.

Wir besuchen dort die Cartoonair – eine Comic-Ausstellung unter freiem Himmel. Sehr lustig und empfehlenswert! Und das benachbarte Café ist auch sehr gemütlich. Mit dem Fahrrad geht’s an die Seebrücke mit anschließendem Spaziergang am Strand. Auch sehr schön!

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Donnerstag, 21. August 2014

Mit dem Auto nach Wustrow, dann weiter auf den Rädern

Heute geht’s mit dem Auto nach Wustrow. Die Räder haben wir dabei, um uns vor Ort damit fortzubewegen. War eine gute Idee von Uschi. Die Küste, hier ein Stück Steilküste, wie auch der Seegang sind überwältigend. Ein dringender Tipp für alle, die auch einmal auf Zingst Urlaub machen wollen.

Am Abend wieder einmal die Trattoria – hat beim ersten Mal schon so gut geschmeckt. Und heute erst die Lasagne und die besonders zubereiteten Nudeln! Wow!

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Freitag, 22. August 2014

Noch einmal eine Radtour nach Pramort

Heute wiederholen wir noch einmal die Radtour nach Pramort, die Strecke kennen wir ja schon. Die hohe Düne wollen wir uns auch ansehen. Doch da passiert Uschi ein von ihr auch immer wieder so genanntes „Malheur“. Bin bereits etwas vorgelaufen und wundere mich, wo sie denn bleibt? Tja – beim Fahrradabschließen hat sie die vierstellige Ziffernfolge des Fahrradschlosses versehentlich verstellt. Aber es gibt ja nur 9999 Möglichkeiten.

Wir laufen dennoch zur hohen Düne und begegnen einem Fuchs, der uns regelrecht treudoof ansieht und sich eben nicht verzieht. Bin vorsichtig und blase zum geordneten Rückzug. Die Tollwut brauche ich nicht wirklich, auch wenn ein nahender Passant meint, diese sei in Deutschland ausgerottet. Polen ist nicht weit und so überzeugend wirkt der „Sachverständige“ eben auch nicht.

Mein Fahrrad lässt sich glücklicherweise aus der „Anbindung“ befreien. Uschi will die „9999 theoretischen Verstellmöglichkeiten“ durchprobieren. Ich steuere den nächsten Hof an, der ist ungefähr acht Kilometer entfernt und natürlich habe ich mal wieder Gegenwind. Vielleicht haben die einen Bolzenschneider oder ähnliches Werkzeug, das ich wohl kaum auf dem Fahrrad transportieren kann. Dann der erlösende Anruf von Uschi, als ich mich auf halbem Weg zur Gartenkneipe befinde, die uns bereits am Vormittag mit ihrer lauten Musik aufgefallen war. Dort löschen wir den Durst. Komisch – ich muss gar nicht lange warten, dann kommt auch Uschi angeradelt. Um meine Kondition ist es scheinbar noch immer nicht so gut bestellt.

Abendessen in der „Blauen Maus“ gegenüber von unserer Bleibe – einfaches Essen, aber gut und sehr freundliche Bedienung!

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Samstag, 23. August 2014

Fotogalerien von Zingst und Strandkorb

Heute schauen wir uns die verschiedenen Fotogalerien in Zingst an. Das Umweltfotofestival vom Mai hat überall noch Spuren hinterlassen.

Nun begegnet uns überall Freundlichkeit, insbesondere in der Galerie Ruh werden wir sehr freundlich informiert.

Nicht anders im Multimediahaus. Auch die Leicagalerie und das Hotel Vier-Jahreszeiten zeigen tolle Fotografien. Bloss an der Schaltzentrale im Max-Münten-Haus sitzt eine recht lustlose „Pfeife“!

Nachmittags noch etwas Strandkorb und danach ein letztes Mal Abendessen in der „Trattoria“. Etwas traurig bin auch ich.

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Sonntag, 24. August 2014

Unsere Abfahrt

Heimfahrt – Start kurz nach 9:00, Ankunft gegen 17:30 in Kürnach. Wieder daheim für ein paar Stunden….


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