U&D Würzburg 2024: Ein fehlgeschlagener Annäherungsversuch

Erst zum U&D Würzburg, danach ins Dornheim und anschließend zur Currywurst nach Estenfeld

Datum: 22.06.2024
Kamera: iPhone 12

Samstagmittag, das Mittagessen ist erledigt, das Wetter hat sich scheinbar stabilisiert. Uschi und ich sind mutig und fahren mit dem Motorroller nach Würzburg. Das Gelände des U&D Würzburg scheint gut gefüllt, die Schlange vor dem Eingang ist entsprechend groß.

U&D Würzburg

Aber, es geht alles schneller als erwartet.

Habe mich spontan mit Holger B. via Messenger verabredet. Er hatte ebenfalls sehr viele Jahre für das Umsonst und Draussen Würzburg in der Ralf Duggen-Ära fotografiert, bestimmt schon viel länger als ich. Wir tauschen uns kurz aus, soweit es eben der Umgebungslärm zulässt.

Matt K. ist erkennbar noch für das U&D Würzburg fotografisch unterwegs. Nach etwas Small Talk besuche ich den Vinyl-Platten-Stand. Da fängt es doch tatsächlich das Tröpfeln an. Natürlich sichert der Standbetreiber seine Ware. Das bewahrt mich am Ende vor irgendwelchen unnötigen Einkäufen.

Kurz stellen wir uns unter der Brücke der Deutschen Einheit unter, gehen aber schon bald weiter zur Draussenbühne. Hier werden Vorbereitungen für den nächsten Auftritt getroffen. Von der U25 -Bühne schallt Lärm. Ist das HipHop oder ähnliches? Auf jeden Fall nicht mein Ding!

Wir laufen langsam zurück, der Regen hört auch schon auf. Nun geht es bei der Immerhin-Bühne zur Sache.

Ehrlich, mir reicht es schon nach einer knappen Stunde Aufenthalt auf dem Gelände. Habe ich nicht einige Stände auch schon beim Africa Festival gesehen?

Daheim hatte ich mich zuvor etwas durch das Programm des diesjährigen U&D Würzburg gehört und kam bereits zu dem ernüchternden Ergebnis, dass nahezu nichts dabei ist, was mich reizt. Mit knapp 65 Jahren gehöre ich eben auch nicht mehr zur Zielgruppe des Veranstalters.

Angenommen ich wäre, wie ich es im letzten Jahr tatsächlich noch vorhatte, mit Akkreditierung nur für meine Website music-on-net.de unterwegs, wüsste ich nicht so recht, wie ich die langen Pausen zwischen den vermeintlichen Highlights des Programmes überbrücken könnte.

Uschi und ich gehen nach dem Verlassen der Mainwiesen ins Dornheim. Hier sitzen wir geschützt unter einem Schirm. Die relative Ruhe tut gut. Das Naturradler aus der Flasche schmeckt.

Auf dem Heimweg biegen wir in Estenfeld in Richtung Bolzplatz ab. Hier laufen die Vorbereitungen für das Johannisfeuer. Der Scheiterhaufen ist wirklich sorgsam, geradezu perfekt, aufgeschichtet. Leider taugt hingegen die zum Verkauf angebotene Currywurst überhaupt nicht.

Die jungen Estenfelder:innen müssen wohl erst einmal einen ordentlichen Praxiskurs besuchen, bei dem der Unterschied zwischen dem bloßen Erwärmen und Grillen von Würsten erklärt und geübt wird. Aber was soll’s.

Nach der wenig lukullischen Mahlzeit rollern wir nach Hause. Ein Samstagabend daheim ist schließlich auch eine feine Sache!

Hier einige fotografische Impressionen, nicht nur vom U&D Würzburg, unseres irgendwie – am Ende – doch ganz amüsanten Ausfluges:

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