Düsseldorf: Medienhafen (2017)

Medienhafen Düsseldorf

Datum: Sonntag, 20. Mai und Montag, 21. Mai 2017

Der Düsseldorfer Hafen hat sich seit den 1990er Jahren zum sogenannten Medienhafen Düsseldorf entwickelt. Die drei deformierten Gebäude des US-amerikanischen Architekten Frank Gehry prägen die Silhouette maßgeblich. Doch auch das Hyatt Regency, das die Hafenspitze bildet, sowie das Colorium, welches wie eine Stapelung von bunten Containern wirkt (Arch. William Alsop), geben eine sehr gute Figur ab. Der WDR ist etwas in die Jahre gekommen, sein verglastes Tonnendach wirkt etwas arg bieder.

Der Besuch des Fernsehturms mit seiner Schrägverglasung bietet einen nahezu reflexionsfreien Ausblick über den Medienhafen und das benachbarte Landtagsgebäude. Auch der Fernblick ist interessant, zeichnen sich in einigen Kilometern Entfernung diverse aktive Kraftwerke ab.

Bauaufgabe

Architektonisches Highlight am Rhein

Der Medienhafen Düsseldorf ist heute eines der prägnantesten architektonischen Wahrzeichen der Stadt. Ursprünglich als Zoll- und Handelshafen 1896 eröffnet, wurde das Gebiet ab den 1970er-Jahren zu einem Hotspot für Medien, Kreativwirtschaft und neue Architektur umgewandelt. Diese Transformation verbindet Vergangenheit und Zukunft: Historische Lagerhallen, Hafenkräne und Speicher stehen direkt neben avantgardistischen Neubauten international renommierter Architekten.

Stararchitekten und ihre Bauwerke

  • Frank O. Gehry und der Neue Zollhof: Das berühmteste Ensemble im Medienhafen sind die drei „tanzenden Türme“ am Neuen Zollhof, entworfen von Frank O. Gehry. Die markanten, organisch geformten Gebäude, fertiggestellt 1999, bestehen aus unterschiedlichen Materialien wie Klinker, weißem Putz und Metall. Mit ihren schiefen Linien und bewegten Fassaden prägen sie die Skyline Düsseldorfs und sind ein beliebtes Fotomotiv.
  • Historische Bausubstanz: Hafenkräne, das „Haus vor dem Wind“ und denkmalgeschützte Speicherbauten sind geschickt erhalten und integriert worden und verweisen auf die industrielle Geschichte des Areals.

Nutzungsmix und urbanes Lebensgefühl

Der Medienhafen gilt heute als Zentrum der Kreativwirtschaft. Neben Medienunternehmen, Werbeagenturen und Start-ups haben sich zahlreiche Restaurants, Bars und Ausstellungsräume angesiedelt. Die Kombination aus moderner Architektur und erhaltenem Hafencharme macht das Quartier zu einem lebendigen Szeneviertel, das sowohl zum Arbeiten als auch zum Genießen einlädt.


Galerie

Impressionen vom Medienhafen Düsseldorf

Weitere Informationen und Fotos zum Areal findest Du auf architekturfotos.net


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