Neues Museum Berlin
Architekten: August Stüler – David Chipperfield
Besuch am 3. März 2011
Reisebericht
Beinahe 1 1/2 Jahre nach Wiedereröffnung des Neuen Museums Berlin am 16. Oktober 2009 schaffe auch ich einen Besuch. Man darf sogar ohne Blitz fotografieren, was mich wundert.
Der Rundgang durch die Ausstellung ist beeindruckend. Man ist gerade nicht in einem „neuen“, geleckten perfekten Museum, sondern in einem Gebäude, das unaufhörlich Geschichten erzählt und die Narben und Schichten der Restaurierung, Sanierung und Ergänzung immer wieder offenlegt.
Kurzer geschichtlicher Abriss:
Gebaut von August Stüler, einem Schüler Karl Friedrich Schinkels, zwischen 1833 und 1855, im zweiten Weltkrieg stark zerstört, erste Umbaupläne zu Zeiten der DDR kurz vor der Wende, 1993 dann ein internationaler Architektenwettbewerb ohne überzeugendes Ergebnis, 1997 Direktvergabe des Planungsauftrages von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz an den britischen Architekten David Chipperfield, Anpassungen der Planungen, da sich Widerstand regte.
Heute ist es sicherlich ein weltweit bedeutendes und überzeugendes Exempel im respektvollen Umgang mit alter Bausubstanz.
Die Baukosten sollen bei insgesamt etwa 200 Mio. Euro gelegen haben.