Tannheimer Tal: Fünf Tage Entspannung und Wandern (06/2025)

Etwas Wellness im Tannheimer Tal

Datum: 01.06. – 06.06.2025
Kameras: iPhone 15 Pro Max

Mein Reisebericht

Nach einigen Monaten im Ruhestand habe ich Lust, wieder gezielt einige Tage Urlaub zu machen.

Steht mir Urlaub als Quasi-Rentner übehaupt zu? Ist er denn nötig, wenn man nicht mehr beruftstätig ist?

Nicht nur in der Nachbetrachtung war es jedenfalls eine wirklich gute Sache.

Der Ortswechsel, der mit einer vergleichsweise kurzen Anfahrt von ca. 320 Kilometern verbunden war, hat hoffentlich nicht nur mir gut getan.

Wir – meine Frau und ich – haben die fünf Tage im Tannheimer Tal mit Jutta und Marius verbracht.

Das Urlaubsziel hatte sich mit einer gewissen Eigendynamik ergeben.

Nachfolgend einige Anmerkungen dazu:

Ich bin seit einiger Zeit wieder Abonnent der Wochenzeitung Die Zeit.

Im letzten Jahr bekam ich einen Übernachtungsgutschein über deren Leserservice bei https://meine-auszeit-jetzt.de.

Zum Jahreswechsel 2024/25 wollte ich diesen Gutschein einlösen, was sich als sehr umständlich und schon gar nicht als Schnäppchen erwies. Eigentlich hatte ich es schon geahnt, konnte mich aber dieses Geschenkes nicht erwehren. Neugierig war ich schon auch, was sich dahinter verbirgt.

Anfang Dezember 2024 teilte mir Erwin mit, dass er seinen runden Geburtstag im Tannheimer Tal zusammen mit seiner Frau gefeiert hätte. Landschaft und Unterkunft hatten ihm sehr gefallen.

Meine Frau hatte wiederum von Roswitha, einer Freundin und ehemaligen Arbeitskollegin, die dort schon mal zum Skilanglauf war, gehört, dass das Tannheimer Tal sehr empfehlenswert sei.

Uschi gelangte dann über booking.com zu einem äußerst attraktiven Übernachtungsangebot beim Schwarzen Adler Tannheim, das wir nun wahrgenommen haben.

Im Vorfeld der Reise nach Tirol hatte sich insbesondere Uschi wieder viele Gedanken gemacht. Auch ich hatte einige Touren auf Komoot, die zunehmend zu meiner Lieblings-Navigations-App auf dem Smartphone wird, ausgewählt.

Das Wetter war durchwachsen, auch wenn man es den Bildern im Nachhinein nicht unbedingt ansieht. Die Temperaturen waren ausgesprochen moderat, was insbesondere mir entgegenkam. Zwischendurch gab es schon immer wieder Schauer. Wir haben die regenfreien Phasen insgesamt gut abgepasst.

Der wettermäßig schlechteste Tag war der Montag, an dem wir mit der Gondelbahn zum Neunerköpfle hinauffuhren und ich nach knapp 20 Minuten wieder die Rückfahrt antrat.

Unter der Woche brauchten wir das eigene Auto nicht. Unsere Gästekarten erlaubten Fahrten mit dem ÖPNV und pro Tag jeweils eine Berg- und Talfahrt mit der Seilbahn.

Beim Ausflug nach Reutte war die Fahrt mit dem Linienbus interessanter als der Spaziergang durch die Stadtgemeinde, die mir bis dato vor allem durch Nennung bei Verkehrsnachrichten zusammen mit Pfronten aufgefallen war.

Und dann ist Reutte derzeit auch noch ein Ort des Jahres an der Via Claudia Augusta.

Völliger Blödsinn ist die verkorkste und sterile Fußgängerzone, durch die immer noch Autos fahren dürfen. Das ist ja noch schlimmer und bekloppter als in in unserer Heimat Würzburg.

Unser Highlight im Tannheimer Tal war der Mittwoch, an dem wir den Visalpsee umlaufen haben.

Die Absperrung an der Seeseite, an der es vor einigen Jahren zu einem Hangabrutsch kam, ist im übrigen – auf eigene Gefahr – umgehbar. Ein Schild weist zwar auf die Gefahren hin, ein Törchen bzw. Drehkreuz erlauben den Durchgang durch diese „Zone“.

Dankeschön Marius für Deine Fahrdienste!

Dankeschön Jutta und Marius für die Mitnahme unseres üppigen Gepäcks, wo ihr Euch selbst diesbezüglich so zurückgehalten habt. Auf die Fotoausrüstung hatte ich vorsorglich, auch in Anbetracht der Wetteraussichten, schon verzichtet.

Unsere Unterkunft

Das Hotel Schwarzer Adler im Tannheimer Tal. wir haben uns hier wohlgefühlt. Unsere Zimmer im Haus Sonnenschein ausreichend groß und sauber, das Personal sehr freundlich, die Essensauswahl und -qualität sehr zufriedenstellend.

Den Saunabereich habe ich nur am Abend vor unserer Abfahrt wahrgenommen. Die Finnische Sauna und das Dampfbad konnten mich überzeugen.

Verdauungsspaziergang am 01.06.2025: Etwas Architektur gefällig?

Inbesondere Tannheim ist ein Ort gestalterischer Irrungen und Wirrungen, um nicht zu sagen von Bausünden.

Wenn man nur etwas genauer hinsieht, erkennt man, was ich meine. Möglicherweise sind einige davon am Reißbrett im Eingangsfoyer unseres Quartiers entstanden.