Düsseldorf
Architekt: Daniel Libeskind
Datum: Montag, 22. Mai 2017
Der Bereich am Ende (oder zu Beginn) der Düsseldorfer Königsallee hat durchaus schon sehr prägnante Architektur zu bieten. Das stilbildende Dreischeibenhochhaus von Hentrich, Petschnigg und Partnern aus dem Jahre 1957 und das benachbarte durchmodellierte Schauspielhaus von Bernhard Pfau aus den frühen 1970er Jahren haben ein Aufsehen erregendes Pendant bekommen. Der Hingucker stammt von Daniel Libeskind und zeigt recht unterschiedliche Fassadenausbildungen.
Zur Königsallee und zum Stadtgraben (Düssel) hin sind es die, für Libeskind geradezu „typischen“, immer auch etwas aggressiv wirkenden Fassadenschnittmuster, die sich zum Kö-Tunnel hin mit schwungvollen Fensterbändern abwechseln.
Diese Architektur ist nicht unumstritten, es gab gar Brandstiftung in der Bauphase.
Naja, ein luxuriöser Verkaufstempel aus Stahl, Glas und Naturstein mit etwas Fassadenbegrünung in sehr expressiver Ausbildung für hippe Düsseldorfer mit entsprechend dickem Geldbeutel. Die Investoren am Kö-Bogen sind jedenfalls mächtig stolz auf ihre Preis gekrönten Gebäude. Stichwort: Green Building.