Museum Brandhorst München
Architekten: Sauerbruch Hutton.
Datum: 22.02.2012.
Inhaltsverzeichnis
Das Museum Brandhorst im Kunstareal der Maxvorstadt München beherbergt die Sammlung von Udo und Anette Brandhorst für moderne und zeitgenössische Kunst.
Bauaufgabe
Das Museum Brandhorst in Münchens Kunstareal ist ein Meisterwerk moderner Architektur, entworfen von den Berliner Architekten Sauerbruch Hutton. Auf einem schmalen Grundstück in der Maxvorstadt integriert es sich nahtlos in die urbane Umgebung, indem es Elemente der historischen Bebauung aufgreift. Der Baukörper besteht aus einem zweigeschossigen, rechteckigen Langbau und einem höheren, trapezförmigen Kopfbau, verbunden durch ein durchlaufendes Fensterband, das den Haupteingang betont.
Besonders markant ist die Fassade: 36.000 vertikale Keramikstäbe in 23 Farbtönen – unterteilt in helle, mittlere und dunkle Familien – greifen die Farben der benachbarten Häuser auf und erzeugen je nach Blickwinkel ein dynamisches Farbspiel. Diese polychrome Hülle verleiht dem Gebäude eine abstrakte, künstlerische Präsenz, die es wie ein Gesamtkunstwerk wirken lässt.
Im Inneren priorisiert die Architektur die Kunst: Drei Ausstellungsebenen mit 3.200 m² Fläche bieten Räume bis zu 9 Metern Höhe, verbunden durch eine imposante, eichenverkleidete Treppe.
Tageslichträume mit textilen Decken sorgen für gleichmäßige Beleuchtung, ein polygonaler Saal ist speziell für Cy Twomblys „Lepanto-Zyklus“ konzipiert.
Bauteilaktivierung reguliert das Klima über Wasserrohre in Wänden und Böden, reduziert den Energieverbrauch um 50% gegenüber vergleichbaren Museen. Das Museum Brandhorst Ästhetik, Funktionalität und Nachhaltigkeit zu einem wegweisenden Konzept.
Galerie






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